Dienstag, 6. Dezember 2011

Winteraktionen

Bei milden 7°C und Sonne startete am Sonntag das Programm "Frostalarm" auf dem Gelände des WUPP in Walle.

Das Eiswürfel-Schlidder-Spiel weckte große Begeisterung, jedoch schmolzen die Eiswürfel schnell dahin..

Warme Verstecke für den Winterschlaf waren schnell gefunden, ob es unter der eigenen Jacke wärmer ist als in so einem Blätterhaufen? Dank des neuen Baumhauses konnte sich die Fledermaus als Winterschläfer sogar lebensecht in einer Baumhöhle verkriechen!

Die Zeit verging wie im Fluge - aber da war noch was... wo haben wir nochmal Anfangs unsere Haselnüsse versteckt? Wie kann sich das Eichhörnchen bloß so viele Verstecke merken?????


Freitag, 28. Oktober 2011

Vorbei....

.. sind die Ferien nun fast und damit auch die Ferienwoche beim WUPP in Bremen.

Spaß hat es gemacht, mit euch Kastanien zu werfen, Räuber-Beute zu spielen, Boote zu bauen, Kürbissuppe zu kochen und am Lagerfeuer Stockbrot zu backen.

Gerne wieder und für alle, die nicht genug bekommen können hier noch einige Bilder:

Schatzsuche zwischen Kastanien


Konzentration beim Ast-Mikado



Kastanien als bunte Wurfgeschosse

Fledi und Motte - Spiel


Segelboot

Dienstag, 18. Oktober 2011

Die Herbstferien..

... sind in vollem Gange und der Ferienkurs der VHS und des NWV Bremens startet morgen in den dritten Tag. Nach Sehen, Hören, Farben, Flüssigkeiten, Riechen, Schmecken und Verdauen ist das große Thema am Mittwoch: Orientierung, Karten lesen* und natürlich die Schatzsuche!

* natürlich Landkarten, Wetterkarten, Gewässerkarten und keine Vorhersagen wie das Leben anderer Leute verlaufen wird!

Chromatographie
Flüssigkeiten schichten
Sirup - Glycerin - gefärbtes Wasser - Öl

Geheimschrift mit Zitrone...

Dienstag, 4. Oktober 2011

Basteleien im Herbst

Es ist wunderbar draußen, ein richtig schöner Herbst!

Die Bäume schenken uns ihre Kostbarkeiten und wir basteln etwas daraus.

Kastanien sind wahre Handschmeichler - sie sind (frisch vom Baum gefallen) zart und weich aber gleichzeitig auch fest, ihre glatte Oberfläche fasziniert.


Also, kurzerhand alle aufgesammelt und eine Wühlkiste entsteht. Darin versteckt man dann zum Beispiel eine Murmel, die von der Form her von den Kastanien kaum zu unterscheiden ist. Mit verbundenen Augen wird ein spannendes Spiel daraus.

Findet man zudem noch Eicheln und Zahnstocher (letztere fallen im Herbst nicht so einfach von den Bäumen), kann man lustige Kastanientierchen basteln, wie die meisten von uns es aus ihrer eigenen Kindheit schon kennen. In unserer Kindergruppe gab es Pferde, Igel und sogar ein kleines Männchen.


In den Herbstferien basteln wir Wurfgeschosse nach diesem Vorbild und kochen eine leckere Kürbissuppe. Aber das ist dann eine andere Geschichte ;)

Montag, 12. September 2011

Fliegender Wechsel

Der Herbst naht mit großen Schritten. Das bedeutet für viele Tiere: ab in den Süden!

Am 1.9. gab es die letzte Fledermaus-Führung, mit etwas Glück kann man diese Tierchen in diesen Tagen Abends noch fliegen sehen, sobald die Nächste jedoch kühler werden, ziehen sie sich in ihr Winterquartier zurück. Dies kann eine Höhle in Norddeutschland sein oder ein Kirchturm in südlicheren Gegenden - denn auch einige Fledermaus-Arten fliegen etliche Kilometer in den Süden.

Wer nun denkt, damit bricht eine langweilige Zeit für Umweltbildner an, liegt falsch. Das (für mich) schönste kommt erst noch! Bis in den November hinein kann man die Zugvögel beobachten, mit lautem Trompeten ziehen die Kraniche, am Geschnatter (man behauptet sie sagen: "Ich bin hier, wo bist du?") erkennt man die Gänse. V-förmig ziehen sie alle am Himmel entlang, verweilen manchmal Wochen an ihren bekannten Rastplätzen. Dann plötzlich - wie auf ein geheimes Zeichen - fliegen sie los und diesmal nicht zur täglichen Futtersuche, sondern weit weg in den Süden.





Auch hier in Norddeutschland kann man auf den Wiesen und Feldern etliche Zugvögel beobachten. Wer noch mehr davon will, fährt entweder nach Westfriesland - dort überwintern einige tausend Vögel am Ijsselmeer, schaut 'Nomaden der Lüfte' oder kommt zu einer unserer Kranich-Eskurionen im Huvenhoopsmoor.

Dienstag, 30. August 2011

Spieletipp: Natur-Merkspiel

Das Merkspiel "Memory" ist eines meiner Lieblingsspiele und wird bei jeder pasenden Gelegenheit eingesetzt.
Für das Natur-Merkspiel brauchen wir keine Kärtchen basteln, alles was benötigt wird ist ein Tuch. Den Rest finden wir unterwegs daußen. Das Prinzip ist so einfach wie genial:

Vorbereitung: Am Ort des Geschehens sammelt man (während die Kids ein Spiel spielen oder 'im Vorbeigehen' einige interessante Dinge. Zum Beispiel ein Stück Rinde, einen Stein, ein Gänseblümchen, ein vertrocknetes Blatt, etc. Je nach Alter sind es mehr oder weniger Gegenstände. Bei Kleineren reichen fünf meist aus, größere kann man 10-12 oder mehr präsentieren. Als Faustregel nehme ich meist so viele Gegenstände wie die Kids alt sind.



Was passiert dann? Die Gegenstände werden den Kindern auf dem Tuch präsentiert. Eine Minute dürfen sie angeschaut und eingepägt werden. Dann wird das Tuch übergeschlagen - die Dinge sind verdeckt. Nun läuft die Zeit, in der die Kids ein passendes Gegenstück zu den Dingen unter dem Tuch suchen. Ist die Zeit abgelaufen, kehren alle zurück und es wird besprochen wer was gefunden hat. Hierbei ist es gut, wenn man die Dinge der Reihe nach durchgeht und sie auch benennt. Wer als die meisten gefunden hat, gewinnt das Spiel.

Variationen: Ich mag dieses Spiel sehr, weil es so variabel ist. Für kleinere Kinder wie gesagt weniger Dinge suchen lassen und einprägsame. Mit Kleineren bespreche ich auch vorher, was sie da auf dem Tuch sehen. Wer nicht auf Zeit spielen mag, lässt die Kids ohne Stoppuhr suchen, wer dann als erster alle Dinge gefunden hat, ist Sieger. Es macht auch als Gruppenspiel Spass, dafür verwende ich mehr Gegenstände, da sich die Kids dann aufteilen - ich suche die Eichel und die Feder, du suchst das Ahornblatt und den Stein. Es kann zum bestimmen der Bäume als Blätter-Memory gespielt werden, im Wald, auf der Wiese, selbst im kleinen Garten. Schön finde ich es auch, wenn man für Ältere einen Fehler einbaut: Im Laubwald einen Fichtenzapfen suchen lassen - wer kommt zuerst darauf, dass es den hier garnicht gibt?

Wichtig ist, dass die Natur dabei nicht zerstört wird. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass keine geschützten Pflanzen abgerissen werden. Auch wenn es in der Nähe nur eine dazu erst kniehohe Eiche gibt, ist es nicht sehr nett, ihr von 20 Kids die Blätter abrupfen zu lassen. Die meisten Dinge findet man sowieso meist auf dem Boden liegend!

Und jetzt: viel Spass beim Merken und Suchen!

Dienstag, 23. August 2011

22. Kindertag in Bremen

Am Sonntag, 21.08.2011 war es soweit: Der 22. Bremer Kindertag startete um 11 Uhr im Bürgerpark. Mit über 80 teilnehmenden Ständen war die Auswahl riesig: Sportclubs, Ponyreiten, Kinderschminken oder sich vor der großen Bühne Tanzshows ansehen.

Wir vom 'Naturwissenschaftlichen Verein' waren auch dabei. Im Gepäck: Einige spannende Experimente aus dem Kinderprogramm 'derdiedas - Naturwissenschaften für Vorschulkinder'. So gab es ungefährliche Vulkanausbrüche, Strom aus sauren Gurken und wie von zauberhand aufblühende Seerosen.

Auch die vielen Fragen ('Warum ist das so?' 'Was passiert da?') konnten von den Naturwissenschaftler/innen kindgerecht beantwortet werden.

Wer sich hungrig experimentiert hatte, konnte sich an einer der vielen Buden mit Kuchen, Bratwurst oder Eis den Bauch voll schlagen.

Auch das Wetter spielte - welch Wunder - mit: Bis zu 27 Grad und nur vereinzelt ein-zwei Tropfen. Der große Regen kam dann erst nach dem Fest, gegen halb sieben... Hiermit einen Gruß an alle, die größere Stände abzubauen hatten!

Das Angebot 'derdiedas' richtet sich an Kinder ab 5 Jahre, die Lust auf Experimentieren und Entdecken haben. Es findet einmal im Monat Samstags in der VHS und im Überseemuseum statt. Wir besuchen euch auch gerne in Kindergärten oder Grundschulen!

Wer interesse an diesem Programm hat, kann sich unter http://www.nwv-bremen.de/derdiedas/ informieren.

Donnerstag, 18. August 2011

Umweltbildung... Was ist das?

Wenn man erzählt, dass man als Umweltbildnerin arbeitet, schaut man oftmals in fragende Gesichter.

"Wasndaaas?"

Nunja, eigentlich ist es selbst-erklärend: Umwelt - Bildung.

Bildung in der Umwelt - Bildung durch die Umwelt - Die Umwelt als bildende Umgebung wahrnehmen, quasi wie ein Museum das man anfassen darf. Alles was man sieht, riecht, fühlt, vor sich auf dem Boden findet oder als "Warum ist das soooo?" dem wissbegierigem Kind aus dem Mund kriecht. Selbst quälende Brennnesselstiche könnte man zur Umweltbildung zählen - man hat ja schließlich jetzt gelernt wie die Biester aussehen und dass man einen Bogen darum machen sollte.

Alles in allem umfasst die Umweltbildung viele Bereiche. Es sind Experimente, durch welche die Natur erklärt wird, es ist die Natur selbst und unseren eigenen Einfluss auf die Umwelt sollten wir auch nicht auser Acht lassen. Wasserspar-Tipps oder Solarenergie-Beratung zum Beispiel ist auch Umweltbildung.

Daran kann man auch erkennen, dass nicht nur Kinder zur Zielgruppe von Umweltbildnern gehören. Menschen aller Altersstufen sind willkommen, sich ihre Umwelt anzusehen und sich dafür begeistern zu lassen.

Es gibt dafür in Deutschland zahlreiche Umweltbildungseinrichtungen: Waldkindergärten und Waldschulen, Umwelt- und Ökologiestationen, Nationalpark-, Biosphärenreservat-, Naturpark-, Umwelt-, und Naturschutzzentren, Schulbauernhöfe und Freilandlabore bis zu Umweltakademien (um nur einige zu nennen). Hier haben eine große Zahl Freiberufler die Möglichkeit, den relativ jungen Bildungsansatz zu lehren.

Und egal wie man sie nun nennt Wattführer, Landschaftsführer, Naturerlebnispädagogen, Waldtheaterpädagogen - alle haben eines gemeinsam: Leidenschaft für Natur, Kreativität und Menschen.